Mehr als 500 Besucher schauten sich das neue Wohn- und Gesundheitszentrum in Willmering näher an.
ein Artikel von Hans Schmelber – Quelle: mittelbayerische.de
WILLMERING. Gut 500 Besucher haben sich das neue Wohn- und Gesundheitszentrum in Willmering angeschaut. „Aus dem eigentlich geplanten Tag der offenen Tür in der Senioren-WG wurde ein Tag der offenen Tür des gesamten Wohn- und Gesundheitszentrums“, berichtete Viktoria Dankerl, Geschäftsführerin der Dankerl Bau GmbH in Zifling-Bierl, die das Gebäude gebaut hat, am Sonntagnachmittag gegenüber unserem Medienhaus.
„Großer Dank für die Konzeption der Nutzung gebühre dabei Geschäftsführer Johannes Fischer in Zusammenarbeit mit Bürgermeister Hans Eichstetter, der die eigentliche Idee zu dem Projekt hatte, sowie dem BRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner“, führte sie weiter aus und zeigte sich überwältigt von dem großen Interesse, dem durchweg positiven Feedback und „dass das Gebäude von den Leuten so gut angenommen wird.“
„Zeit wird’s, dass das Gebäude, das mit einer Gesamtinvestition von fünf Millionen Euro gebaut worden ist, jetzt mit Leben erfüllt wird“, meinte Dankerl. „Für die Ausbaugewerke müssen wir jetzt noch mal drei Wochen so richtig ranklotzen. Und wenn im April die Anpflanzung erfolgt ist, ist es vollbracht.“ Drei gewerbliche Einheiten mit Heilpraktiker, Tagespflege und Podologie sind laut Dankerl vergeben, eine Gewerbeeinheit mit circa 180 Quadratmetern Fläche ist noch verfügbar.
„Das Gebäude als solches bietet unterschiedliche Wohnformen. Zum einen ist das ambulant betreute Wohnen in der Senioren-Wohngemeinschaft im Erdgeschoss. „Dort können Senioren Zimmer von uns anmieten und schließen mit dem BRK einen Betreuungsvertrag ab“, erklärte die Geschäftsführerin. Pflegeleistungen erfolgen flexibel nach Bedarf.
Eine neue Form des Wohnens
Die ambulant betreute Wohngemeinschaft ist eine neue Form des Wohnens hauptsächlich für Senioren. Die Wohngemeinschaft soll langsam wachsen und für maximal zwölf Personen die Möglichkeit des Wohnens und Zusammenlebens in einer kleinen Gruppe bieten. Gemeinsam nutzen die Bewohner die Wohnküche bzw. das Wohnzimmer, eine große Gemeinschaftsterrasse nach Westen, Waschräume, Speise sowie Pflegebad. Das Besondere an dieser ambulant betreuten WG ist die Möglichkeit eines eigenständigen und selbstbestimmten Lebens in einer familiären Atmosphäre.
Im 1. Stock stehen zusätzlich barrierefreie Eigentumswohnungen zur Verfügung. Im 2. Stock ist mit Mietwohnungen in der Größe von 30 Quadratmetern als Ein-Zimmerappartement bis hin zu Dreizimmern, Küche, Bad mit 70 Quadratmetern für jeden Bedarf etwas dabei. „Die Mischung als solches macht es unserer Meinung nach, und es ziehen auch Leute aller Altersklassen in das Gebäude ein“, so Dankerl.
In Willmering wurde das Wohn- und Gesundheitszentrum mit Tagespflegeeinrichtung des BRK sowie die Wohngemeinschaft getreu ihrem Motto „Senioren in die Mitte der Gesellschaft“ gezielt in der Mitte des Ortes errichtet und ist umgeben von zwei Supermärkten, einem Biohof mit eigenem Bioladen, einem Baumarkt, einem Elektrofachgeschäft, einer Pizzeria, einer Physio-Praxis, Kirche, Kita und Schule sowie mit einem Zahnarzt und demnächst auch noch mit einem Facharzt für Allgemeinmedizin.
Willmering als Vorzeigeobjekt?
„Interessierte Gemeinden mit passenden Grundstücken im Ort können sich gerne an uns wenden“, versicherte Dankerl. „Wir würden uns freuen, wenn sich Willmering tatsächlich als das erste Vorzeigeprojekt einer Entwicklungsreihe präsentieren würde.“
Auch BRK-Kreisgeschäftsführer Aschenbrenner zeigte sich überwältigt vom Besuch und vom Interesse. Er lobte die überaus positive Zusammenarbeit mit allen am Projekt Beteiligten: „Passt alles“.
„Mir gefällt das super“, versicherte auch Bürgermeister Eichstetter und erwähnte besonders den großen Aufenthaltsraum im Erdgeschoss. „Man muss der Baufirma schon besonders danken, weil sie so eine tolle Anlage in Willmering geschaffen hat“, fügte er an. „Die Idee stammt schon von mir.“